Die Big Band ist die typische Besetzung des Swing. Big Bands bestehen in der Regel aus drei Bläsersections (vier Posaunen, vier Trompeten und fünf Saxophone) und einer Rhythmusgruppe (Schlagzeug, Kontrabass, Klavier, z.T. E-Gitarre). Dem Bandleader kommt eine ähnliche Rolle wie dem Dirigenten im klassischen Sinfonieorchester zu.
Für die Entwicklung des Big-Band-Sounds (wie die Riff-Technik) war zunächst Fletcher Henderson maßgeblich. Später wurde Duke Ellington Vorbild für zahlreiche weiße Big Bands, wie die von Benny Goodman, Glenn Miller, Artie Shaw oder den Dorsey Brothers. Cab Calloway, Count Basie und Chick Webb.
Nach 1945 stagnierte der Big Band Jazz und suchte nach neuen Ideen. Es gab afro-kubanische Einflüsse (Mario Bauza) sowie Versuche, Streicher und modernere Jazzstile wie Bebop oder Free Jazz zu integrieren.
Zahlreiche deutsche Radiosender unterhalten traditionsreiche Orchester wie die NDR-Big-Band (Dieter Glawischnig).
1938 | 16. Januar Benny Goodman spielt mit seiner Big Band als erster Jazzmusiker in der Carnegie Hall. |