Das Komprimierungsverfahren für Musikdateien wurde ab 1985 von einer Gruppe um Karlheinz Brandenburg am Fraunhofer-Institut in Erlangen und an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg entwickelt. Das MP3-Format nutzt psychoakustische Effekte beim Hören aus und erlaubt so eine starke Komprimierung von Musikaufnahmen. Obwohl zahlreiche weitere Formate wie wma (Microsoft), AAC (Apple) und ogg (ein freies Format) entwickelt wurden, dominiert MP3 nach wie vor das Internet. Die ersten Praxistest wurden mit dem A capella-Song "Tom’s Diner" von Suzanne Vega durchgeführt, den Brandenburg zufällig im Radio gehört hatte.