Seit dem 18. Jahrhundert werden formal freie, teilweise improvisierte Musikstücke als Rhapsodien bezeichnet. Der Begriff bezieht sich auf die antiken Rhapsoden. In der Romantik bekommt das - nun zumeist rein instrumentale - Genre häufig einen regionalem oder nationalem Charakter. So komponierte Franz Liszt sechs Ungarische Rhapsodien und Ravel eine "Rhapsodie espaniol", die auf die jeweilige Volksmusik zurückgreifen. Im 20. Jahrhundert verfasste George Gershwin mit der "Rhapsody in blue" eine Begegnung zwischen Klassik und Jazz.
1863 | Franz Liszt: "Rhapsodie Espagnole" |
1943 | 7. November Uraufführung von Prokofjews "Rhapsodie über ein Thema von Paganini" |