[italienisch, von lateinisch "opera": Werke]
Die traditionsreichste Form des Musiktheaters ist eine Verbindung aus Musik, Bühnendichtung und szenischer Darstellung. Der Großteil der Dialoge in der Oper wird gesungen. Neben den Rezitativen und Arien gibt es reine Orchesterteile wie die Ouvertüre, Zwischenspiele und Begleitmusiken.
Als erste Oper der Geschichte gilt Monteverdis "L’Orfeo" (1607). Neben der opera seria, die auf antike Themen zurückgriff, etablierte sich die komödiantische Opera buffa.
Gluck wurde in Paris zum Vertreter der Reformoper, die sich mit den Buffisten um Piccinni einen "Opernkrieg" lieferte. Die englische "Beggar’s Opera" hatte mit der Parodie auf die Opera seria so große Erfolge, dass Händel sein Opernhaus schließen musste.
Im 19. Jahrhundert entstand die Operette als volktümliche Variante der Oper. Das Musical wurde im Laufe des 20. Jahrhunderts zur beliebtesten Form des Musiktheaters.