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Love, Love, Peace, Peace

18.05.2016 Lang ist es her: Der Eurovision Song Contest war einmal ein Liederwettbewerb. Songs wie "Waterloo" gingen ins Ohr und begründeten Weltkarrieren. Anno 2016 dominieren Hightech-Musikvideo-Shows für schwache bis mittelmäßige Liedchen - während die Lichttechnik offenbar in Stockholm ihr Branchentreffen feierte, war es wohl nicht möglich bzw. gewollt, gute Songschreiber zu engagieren. Auch der Favorit der Wettbüros - Sergej Lasarew mit "You are the only one" - setzte fast ausschließlich auf die 3D-Show.

Dass der sympathische Lasarew nicht gewann, mag "Russia Today" als Verschwörung deuten, für den Wettbewerb war der Sieg von Jamalas die bessere Entscheidung: Jamalas "1944" besang die blutige Deportation der Krimtataren unter Stalin. Auch wenn der Text keine Lyrik-Offenbarung ist, überzeugte die Darbietung emotional und gesanglich.

Zu den wenigen Höhepunkten der Show gehörte zweifellos die ESC-Parodie "Love, Love, Peace, Peace", die Måns Zelmerlöw und Petra Mede außer Konkurrenz vortrugen.