Frühkritik | Beitrag vom 04.02.2017
Popgeschichte
40 Jahre "Rumours" von FleetwoodMac
Tobias Levin im Gespräch mit Ute Welty
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Eines der erfolgreichsten Alben der Popgeschichte ist FleetwoodMacs "Rumours":
FleetwoodMac: Weltmeister in schlechter Laune
Von Christoph Dallach
Nachdem FleetwoodMac eine der erfolgreichsten Platten aller Zeiten abgeliefert hatten, stritten sie sich nur noch mehr und legten mit "Tusk" ein exaltiertes Meisterwerk nach.
Als er noch einer der besten und gefühlvollsten englischen Blues-Gitarristen war, ein mehr als würdiger Nachfolger Eric Claptons bei John Mayall’s Bluesbreakers und schließlich herausragender Gitarrist, Sänger und Songschreiber von FleetwoodMac.
Nach Auskunft der Band war sie einerseits vom Westküsten-Folkrock der siebziger Jahre nach Art der mittleren FleetwoodMac inspiriert sowie andererseits von den ausgebufften Beat- und Gesangskomplexitäten aus dem neuesten R ’n’ B. In Wahrheit klangen die darauf enthaltenen Songs eher nach dem gnädig vergessenen Powerpop der achtziger Jahre mit seinen übersteuerten Schlagzeugsounds und Gniedelgitarren, angereichert durch gefällige Gesangsharmonien, mal im Chor, mal im Kanon, mal nach Doo-Wop-Manier.
So geriet er zwar nach seiner Hard-Rock-Phase irgendwann in den Retro-Bereich, aber er spielte auch wirklich mit den alten Helden zusammen, er erinnerte an Peter Green von FleetwoodMac und an längst vergangene Zeiten.
Not Even Stevie Nicks, der polternde Pophit von Feast Of Wire, kennt kein Erbarmen, nicht mal Stevie Nicks, die gute böse Hexe aus Fleetwood-Mac-Tagen, kann eine arme Seele retten, die über die Klippen ins Ungewisse stürzt.