Der Kontrabassist Riccardo del Fra, geboren 1956 in Rom, war früh ein gefragter Begleiter bekannter Solisten wie Art Farmer, Dizzy Gillespie, Art Blakey, Sonny Stitt, Lee Konitz, Tommy Flanagan. Bekannt wurde er aber vor allem als Begleiter von Chet Baker, mit dem er neun Jahre lang auf Tourneen durch Europa und Japan sowie bei Radio- und Fernsehaufnahmen auftrat. Aus dieser Zusammenarbeit entstanden zwölf Alben und Videos (z.B. „Live in London at the Ronnie Scotts“ sowie der Film „Chet’s Romance“). Heute lebt del Fra in Paris, wo er die Jazzabteilung des Pariser Conservatoire Superieur leitet, und ist häufig zu Gast in Deutschland mit seinen verschiedenen Projekten.
Dieses Mal geht er mit "HOFFNUNG-ESPOIR-NADZIEJA-SPERANZA" auf Tour in Deutschland, Österreich und Schweiz. Das Projekt begann im November 2016 als Auftragsarbeit der Stiftung Genshagen bei Berlin im Rahmen der Feierlichkeiten zum 25. Jahrestag der Gründung des Weimarer Dreiecks und sollte die kulturelle Verbindung zwischen Frankreich, Deutschland und Polen verdeutlichen. Grundlegende Idee von Riccardo Del Fra war es, Musik zu schreiben, die "Hoffnung" in all ihren Formen versinnbildlicht.
Nach Konzerten in Genshagen, Paris und Wroclaw wurde das Dreieck zum Viereck als das italienische Parlament Riccardo Del Fra im März 2017 nach Rom einlud. «SPERANZA» war ein Programmteil der Feierlichkeiten zum Jahrestag der Unterzeichnung der Römischen Verträge, die später zur Gründung der Europäischen Union führten.
Riccardo Del Fra wählte für dieses Projekt junge, hochbegabte Musiker aus Polen, Deutschland und Frankreich aus, die sowohl in der Jazztradition stehen als auch aufgeschlossen sind gegenüber anderen musikalischen Richtungen. Mit dabei sein werden:
Tomasz Dabrowski, Trompete
Jan Prax, Alt und Sopran Saxophon
Carl-Henri Morisset, Piano
Kuba Gudz, Schlagzeug
Riccardo Del Fra, Kontrabass und Komposition
Dienstag, 20. März 2018, 20 Uhr (Einlass 19 Uhr), Stage Club
◼ Jazz Federation in "Worlds of Music"
veröffentlicht am 14. März 2018
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Irish Melodies (Thomas Moore) "The Last Rose of Summer" ist das bekannteste Lied aus den bis heute in England und Irland populären "Irish Melodies", die Thomas Moore erstmals 1808 veöffentlichte. Die von irischen Folksongs inspirierten Kunstlieder sind in den Jahren 1807 bis 1834 entstanden. In den ursprünglichen 10 Bänden sind jeweils 10 bis 16 der insgesamt 124 Lieder enthalten. Zuweilen wurden anderweitige Sammeltitel wie z.B. "Moore’s Irish Melodies" oder "Moore’s Illustrated Melodies" verwendet. |
In meinem wilden Herzen - Rilke Projekt Unter dem Sammeltitel „Rilke Projekt“ werden Texte von Rainer Maria Rilke interpretiert. Hierbei finden Rezitation, Gesang und Instrumentalmusik gleichermaßen Beachtung. Begründet wurde das Projekt vom Komponisten- und Produzentenduo Schönherz & Fleer. Das erste Rilke Projekt-Album trägt den Titel „Bis an alle Sterne“ und ist 2001 erschienen. Es folgten „In meinem wilden Herzen“ (2002), „Überfließende Himmel“ (2004), „Weltenweiter Wandrer“ (2012), „Wunderweiße Nächte“ (2018) und „das ist die SEHNSUCHT“ (2022). |
Generation Cancellation: „Ich habe keine Wahl. Geh oder stirb.“ Vor zwei Jahren war Little Big noch die Band, die Russland zum ESC in Rotterdam schicken wollte. Als Putins Truppen die Ukraine überfielen, posteten die Musiker eine schwarze Kachel "No war!" auf ihrem Instagram-Kanal - es musste auf Druck der staatlichen Stellen entfernt werden. Im Juni hat Little Big die Konsequenzen gezogen: Sie verließen das Land, dessen Regime lügt, zerstört, drangsaliert und eine ganze Generation canceln will. |
I’m The Putin-Man Wer Randy Newman 2017 im Song "Putin" gut zugehört hat, konnte ahnen, wohin das Ego des Kreml-Herrschers führen wird. Randy Newman erhielt einen Grammy für "Putin" und Greil Marcus sah Kurt Weill und Bertolt Brecht "vor Freude in ihren Gräbern tanzen". Newmans Warnung vor dem notorischen Lügner, Kriegsverbrecher und Diktator blieb folgenlos - nun steht die Welt hilflos vor dem Geschehen in der Ukraine. |
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