Album der Woche: FionaApple : Ameisen sind schwerer als Elefanten
Von Thorsten Gräbe
-Aktualisiert am 27.07.2012-15:30
In sieben Jahren kann sich so ein Albumtitel gewaltig auswachsen: Die Sängerin und Klavierspielerin FionaApple schickt blutige Valentinsgrüße.
Im Dezember 2000 kommt das limitierte Live-Album "Oh What A Beautiful Morning" heraus, das während der Orchestra-Tour und der darauffolgenden Solo-Tour von E mit FionaApple aufgenommen wurde.
Ob die Stimme FionaApples, die sich dem Country-Klassiker "Where I Ought To Be" annimmt, Sean Watkins sensible Interpretation eines bekannten Disney-Songs, oder die behutsamen Beats des Ausnahme-Drummers Don Heffington, die selbst einen alten Bob Dylan Song atmen und schwingen lassen kann, als sei er gerade erst geschrieben worden- durchweg ist es die Leidenschaft zur Sache, die die "Watkins Family Hour" so warm und rund macht.
Das Rätsel um den falsch verstandenen Titel Largo lüftet sich, wenn man liest, dass im gleichnamigen West-Hollywood-Club die Singer/Songwriter zu Hause sind, dass dessen Besitzer Mark Flannagan ihn mit dem Multi-Instrumentalisten Jon Brion bekannt gemacht hat (unter anderem produzierte er Aimee Mann, FionaApple und die Eels),
4.10.2002 Robbie Williams unterzeichnet bei EMI den bisher höchstdotierten Solovertrag der Popgeschichte. Für vier Alben erhält er 127 Millionen Euro. Der Börsenkurs der EMI (deren letzter Millionen-Deal - mit Mariah Carey - zum Debakel wurde) sackte nach Bekanntgabe des Vertrages zunächst ab.
4.10.2002 25 Jahre nach Elvis Presleys Tod schafft erstmal eines seiner Alben auf Anhieb den Sprung an die Spitze der Charts. Von "Elvis - 30 Number One Hits" (mit der Single "A little less conversation") werden innerhalb einer Woche 500000 Exemplare verkauft.
Heute vor 20 Jahren: 4.10.2004 Brian Wilson veröffentlicht nach fast dreißig Jahren das Beach Boys-Album "Smile".