Und das gemischte Doppel, das Publikum wie Kritiker gleichermaßen elektrisierte, war nicht nur „Brother“ Jack McDuff und SonnyStitt, Charles Earland und Huston Person, Richard „Groove“ Holmes und Gene Ammons oder schließlich Jimmy McGriff und Hank Crawford, sondern auch und vor allem Jimmy Smith und Stanley Turrentine, der sich dabei als derart kongenial-komplementärer Partner erwies, daß es selbst heute noch schwer ist zu sagen, auf wessen Konto der größere Anteil der brennenden Intensität geht.
So listet denn der „Bielefelder“-Katalog neben rund 40 Platten unter eigenem Namen weit über 100 auf, auf denen er von Benny Carter und Count Basie über Roy Eldridge und Lester Young bis hin zu Anita O‘ Day, Louis Armstrong und Ella Fitzgerald sowie sogar Fred Astaire das solide Fundament mit unter die Füße schob oder sich mit Stars wie Stan Getz, Dizzy Gillespie oder SonnyStitt zu den eine Zeitlang so beliebten „Meets“-Aufnahmen ins Studio begeben hatte.
Verglichen mit ihm improvisierten viele andere Bebop-Musiker, auch herausragende wie der so oft mit ihm verglichene Altist SonnyStitt, der angeblich selbständig zu einem sehr ähnlichen Stil gefunden hatte, viel ebenmäßiger und vorhersehbarer.
Und so gaben sich die Stars, mit denen er spielte, fast schon die Klinke in die Hand: Coleman Hawkins und Eddie „Lockjaw“ Davis, John Coltrane und Miles Davis, Sonny Rollins und SonnyStitt - es waren nicht ohne Grund die „Prestige“-Aushängeschilder, die sich nahezu darum rissen, mit dem Mann für jede Tonart ins Studio zu gehen, und von den rund 40 noch oder schon wieder in Deutschland lieferbaren Alben, die der „Bielefelder Katalog“ der Jazz-Platten unter dem Namen Red Garland verzeichnet, sind es denn auch knapp 30, die ihn als sogenannten „Sideman“ auflisten.
Heute vor 25 Jahren: 28.3.1998 Nach mehr als zehnjähriger "Schaffenspause" treten Thomas Anders und Dieter Bohlen bei "Wetten dass?" wieder als "Modern Talking" auf.