Die acht „Modi“ genannten Kirchentonarten des Mittelalters - Dorisch, Phrygisch, Lydisch und Mixolydisch sowie ihre Nebenformen - wurden aus der Musik der Zeit gewissermaßen herausdestilliert.
3 for the left hand" oder den über 20 Minuten langen Variationen über ein "Dorisches Thema" greift die Conrad-Hansen-Schülerin (die heute selbst Dozentin an der Hamburger Musikhochschule ist) selbstbewusst und präzise zu.
Die Tonart des Siegesjubels
Doch bereits im Mittelalter assoziierte man die vier mittelalterlichen Kirchentonarten Dorisch, Phrygisch, Lydisch und Mixolydisch mit den Temperamenten phlegmatisch, cholerisch, sanguinisch, melancholisch.
Lange also bevor Chuck Berry auf seiner roten ES-355 seinen "Johnny B. Goode"-Riff spielte, dabei alles zusammenschrubbte, was Blues-Tonleiter und dorische Skala hergaben, damit ganz nebenbei das Rock’n’Roll-Intro begründete und schließlich sogar den alten Beethoven überrollte, produzierte Gibson, nun ja, Zupfinstrumente für die ganze Familie.