Hinterland
Zur Funktion des Erhabenen in Bob Dylans Spätwerk
Von Ulrich Breth
Mit »Tempest«, seinem 35. Studioalbum, das am 7. September 2012 erschienen ist, setzt Bob Dylan sein Spätwerk fort, das durch die Veröffentlichung des Albums »TimeOut Of Mind« 1997 eingeläutet worden ist.
Der Musiker wächst als Sohn eines Cowboys an der amerikanischen Westküste auf, studiert bei Arnold Schönberg und Darius Milhaud, gründet während des Zweiten Weltkriegs die erste rassisch gemischte Armeeband und nimmt schließlich TimeOut auf, eine rhythmisch ungewöhnliche Platte, die sich mit den Singles Take Five und Blue Rondo A La Turk als erste Jazzplatte weltweit millionenmal verkauft.
Ab Mitte der 1970er Jahre machte Dylan einen langsamen und langen künstlerischen Abstieg durch, den er erst im September 1997 mit der CD „TimeOut of Mind“ endgültig beendete.
Das Album TimeOut, auf dem neben Take Five auch fünf von sechs weiteren Stücken den traditionellen 4/4-Takt mieden, war das erste Jazz-Album, das mehr als eine Million Mal über den Ladentisch ging.
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