Konzert zum Nachhören | Beitrag vom 16.02.2018
Festival Baltikum
IvanFischer dirigiert Pärt pur
Aufzeichnung aus dem Konzerthaus Berlin
Beitrag hören
"Ich musste diese Musik behutsam aus Stille und Leere hervorziehen" – das ist eine Aussage Arvo Pärts über sein Te Deum von 1985, das am Ende des gänzlich ihm gewidmeten Berliner Abends steht.
Wie viel schwerer machte es sich da IvanFischer bei seinem Einstand im Konzerthaus am Gendarmenmarkt mit Brahms’ Doppelkonzert, das sich blendendem Virtuosentum konsequent verweigert, und Dvoraks siebter Sinfonie, die vor allem aus langatmigem Leerlauf besteht.
Renommierte Orchester wie das Pittsburgh Symphony Orchestra mit dem Dirigenten Manfred Honeck stehen auf dem Spielplan, ebenso das London Symphony Orchestra mit den Dirigenten Sir Colin Davis und Sir John Eliot Gardiner und das Budapest Festival Orchester mit IvánFischer.
Weitere Orchester haben Variationswerke im Gepäck: die Staatskapelle Berlin unter Daniel Barenboim zum Eröffnungskonzert, das Budapest Festival Orchestra unter IvanFischer sowie die Wiener Symphoniker mit dem Dirigenten Philippe Jordan.
Auf „Welt-Online“ geht der Kommentar noch einen Schritt weiter: „Petrenko, interessanterweise neben Daniel Barenboim und IvanFischer der dritte Jude auf einem Berliner Chefsessel, bringt, wie das auch Thielemann getan hätte, eine dominante Mutter mit in die Beziehung.