Cavaradossi,Mario

Während im Nebenzimmer Mario Cavaradossi gefoltert wird, Toscas Geliebter, weil er das Versteck eines politisch verfolgten Freundes nicht preisgeben will, wird Tosca von Scarpia bedrängt.

Was anfangen mit dem historischen Sakralquatsch, den Machtgelüsten und Folterfreuden Scarpias, der in höchster Tragik endenden Liebesgeschichte von Floria Tosca und Mario Cavaradossi?

Cavaradossi liegt vor Otello Italienische und französische Opern bilden den Schwerpunkt in Domingos Repertoire, aber auch den Hermann in Peter Tschaikowskis "Pique Dame" hat er gesungen, Lohengrin, Siegmund, Parsifal und sogar den Tristan von Richard Wagner, unbekannte Opern studierte er ein, wie "Il Guarany" von Antonio Carlos Gomez oder "Cyrano de Bergerac" von Franco Alfano, auch an Uraufführungen wirkte er mit von Werken Gian Carlo Menottis, Federico Moreno Torrobas oder Tan Duns.

erwarb zwischen 1961 und 1964 an der Israel National Opera Tel Aviv in 280 Aufführungen Bühnenpraxis; stellte sich 1966 der New York City Opera als Don Rodrigo in Alberto Ginasteras gleichnamiger Oper, gastierte 1967 als Cavaradossi an der Hamburgischen Staatsoper und als Don Carlo in Wien.

Edgardo, Carlo, Herzog, Alfredo, Rodolfo, Cavaradossi - ein Repertoire, das man kaum anders erwartet hätte, Belcanto-Hits wie an der Perlenschnur.

Gleich müsste Cavaradossi um die Ecke biegen und mit dem Mesner seine Scherze treiben, gleich müsste es beginnen, das Intrigenspiel um die Sängerin Floria Tosca, die am Ende von der Engelsburg springt.

Die Auswahl ist durchaus ungewöhnlich, "Tosca" ja, aber nur die Auftrittsarie des Cavaradossi, nicht "E lucevan le stelle",

Mit dem Cavaradossi, seiner Paraderolle aus "Tosca",

Es folgten glorreiche Engagements an der Metropolitan Opera in New York, wo er den Herzog von Mantua in Verdis "Rigoletto" gab und im Londoner Covent Garden, wo er als Mario Cavaradossi in Puccinis "Tosca" brillierte.