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In Buenos Aires wird seine Musik immer noch gespielt - wie seit den 40er-Jahren, als er das bekannteste Tango-Orchester Argentiniens leitete.
Sein Sohn Carlos, 1930 noch in Berlin geboren, spielt alsbald zwischen den Stuhlreihen des Colón Verstecken und lernt im Malersaal Fußballspielen - während sich der Vater dem Tango hingibt: „Das Tangoorchester ist reiner und melodischer als eine Jazzband, und der Tango selbst ist ein wirkliches Kunstwerk, gerade so sehr wie der Walzer, und Sie wissen, was der Walzer für mich bedeutet.“
Der junge Mann fängt Feuer, ergattert einen Job im angesagten Tango-Orchester von Aníbal Troilo; doch es wird Jahre dauern, bis er seine eigene Tango-Stimme findet.