10. NovemberProkofjew trifft der Bannstrahl der sowjetischen Kommunistischen Partei: Seine Werke seien "mangelhaft" und der "sozialistischen Ideologie" abträglich.
Studio 9 | Beitrag vom 02.05.2016
80 Jahre "Peter und der Wolf"
Prokofjews Märchen für die Charaktere des Orchesters
Von Bernd Großheim
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SergejProkofjew wollte Kindern die Instrumente des Orchesters nahe bringen - und hatte damit weltweit Erfolg.
Konzert | Sendung am 26.01.2018 um 20:03 Uhr
Moderne Klassiker mit dem Dänischen Nationalorchester
Hilary Hahn spielt Prokofjew
Aus dem Konzerthaus Kopenhagen
Bacchantisch enthemmt bei Ravel, lyrisch verträumt in Prokofjews Konzert, pathetisch auftrumpfend am Ende der Schostakowitsch-Sinfonie: drei Werkschlüsse, die von einem guten Ende zu sprechen scheinen – und damit dennoch nicht die ganze Wahrheit sagen.
Politisch ein wenig inkorrekt
Neben etablierten Komponisten aus der Rachmaninow/Prokofjew-Riege werden auch weniger bekannte Namen wie Samuil Feinberg (1890-1962) oder Sergej Tanejew (1856-1915) präsentiert.
Er besteht bestens im Kontext mit Maurice Ravel, Gustav Holst, Béla Bartók und SergejProkofjew, die allesamt ebenfalls mit Ballettmusiken vertreten sind.
Philip Glass
Echorus
aus Track 3 Anfang, ab 3’00 langsam blenden, ab 3’08 unter Text
Dauer: 3’08
Daniel Hope, Violine
Deutsches Kammerorchester Berlin
Mitglieder des Rundfunkchores Berlin
Leitung: Simon Halsey
Zwei Werke seiner neuen Himmels-CD gab Daniel Hope in Auftrag: beim Prokofjew-Enkel Gabriel Prokofjew das Stück "Sphären" und bei Alex Baranowski die folgende "Musica universalis" für zwei Violinen, Klavier und Streicher.
Zwiespältig ist nicht nur der Eindruck dieser Transkription, sondern der CD an sich, den bei weitem nicht jedes Stück lässt sich widerspruchslos und ohne ästhetische Einbußen adaptieren - während Tschaikowskis Zuckerfee aus dem "Nussknacker" ohne jede Anstalten ihre Pirouetten auf den fast 50 Saiten drehen kann, gilt das Gegenteil für den Tanz der Ritter aus Prokofievs "Romeo und Julia":
Schon einen Tag später stand mit der in deutschen Konzertsälen viel zu selten gespielten 6. Sinfonie von Prokofjew ein weiteres rasantes Werk auf dem Programm, ebenso packend interpretiert vom Russischen Nationalorchester unter Mikhail Pletnev.
Es ist eine regelrecht intime Beziehung, die die Pianistin mit jedem ihrer "Mitspieler" pflegt, deren Kreis zwar relativ groß, aber konstant ist: Frédéric Chopin, Robert Schumann, Franz Liszt, Maurice Ravel, Claude Debussy, SergeiProkofjew, Igor Strawinsky, Peter Tschaikowski - und natürlich immer wieder Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven.