Die israelische Pianistin galt als Wunderkind und trat bereits im Alter von elf Jahren als Solistin in Mozarts Klavierkonzert c-moll mit dem Karlsbader Orchester auf. 1927 wurde sie in Artur Schnabels Meisterklasse in Berlin aufgenommen. Ab 1930 arbeitete Kraus als Klavierpädagogin in Prag und trat auch im Rundfunk auf. Nach der deutschen Besetzung der Tschechoslowakei 1939 erhielt sie als Jüdin ein Berufs- und Auftrittsverbot. 1942 wurden sie und ihr Mann Karl Steiner in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Während Steiner 1944 in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert und getötet wurden, überlebte Kraus den Holocaust und wanderte 1949 nach Israel aus. Von 1957 bis 1981 unterrichtete sie an der Musikakademie in Tel Aviv.
Kraus Repertoireschwerpunkte waren die Wiener Klassik, die Zweiten Wiener Schule sowie die Musik von Viktor Ullmann und Pavel Haas, die ebenfalls nach Theresienstadt deportiert worden waren. Zeittafel (2)
1913 16. Mai * Edith Kraus (Wien) 2013 3. September † Edith Kraus (Jerusalem) Kontext
Auftrittsverbot | Auschwitz | C-Moll | Deutschland | Haas,Pavel | Israel | Musik | Musikakademie | Orchester | Pianist | Prag | Rundfunk | Schnabel,Artur | Tel Aviv | Theresienstadt | Tschechoslowakei | Ullmann,Viktor | Wiener Klassik | Wunderkind | Zweite Wiener Schule | Kategorie "Kraus,Edith "
Übergeordnete Kategorien (3): Klavierlehrer | Pianist | Wunderkind |
Stand: 17.09.2024, letzte Änderung: 15.08.2022
Artikel drucken
| Artikel empfehlen
© WORLDS OF MUSIC 2024 Die Software WORLDS OF MUSIC bietet Tonbeispiele, Videos, Querverweise, Zeitleisten, News, Bilder und ausgewählte Weblinks zu derzeit 21619 Artikeln.
◼ Mein 'Worlds of Music'
◼ Suche/Register
◼ Kalenderblatt 17. September