Little Boy Blue kommt, später bekannt als SonnyBoyWilliamson II, Elmore James, Howlin’Wolf und Memphis Slim: Sie treffen den immer noch schmächtigen, bubihaften Schönling mit dem schwachen Auge und der großen Klappe.
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Von den reinen Solisten wie Alfred Lewis, DeFord Bailey oder Freeman Stowers bis zu den ersten Harmonikaspielern von Memphis, Will Shade, Noah Lewis, Hammie Nixon - die in einer Band spielten und die wahren Schöpfer des Harmonikablues sind - ist die Harmonika vor dem zweiten Weltkrieg allmählich immer mehr in den Vordergrund getreten, um nach dem Krieg durch den großen Harmonikaspieler John Lee „SonnyBoy“ Williamson eines der dominierenden Bluesinstrumente zu werden.
Aber in jener Zeit bedeutete Blues für die Europäer vor allem Chicago-Blues, das heißt, die Musik von Muddy Waters, Howlin´ Wolf, SonnyBoyWilliamson 2 und Jimmy Reed und vielleicht noch "Außenseitern" wie John Lee Hooker aus Detroit.
Nur im Tonstudio spielte er solo, draußen auf dem Land trat er im Verbund mit Kollegen wie Memphis Slim, SonnyBoyWilliamson II oder Johnny Shines auf, allein schon, weil es so leichter war, eine Wirtshausgesellschaft in Schwung zu bringen.
Sein erster Erfolg war die Radioshow von SonnyBoyWilliamson, die ihm ein festes Engagement in einem Restaurant auf der Sixteenth Avenue, Auftritte in weiteren Radiosendungen und endlich auch einen Plattenvertrag bescherte.
17 Jahre ist Charles Pasi damals alt und studiert schlagartig sehr leidenschaftlich die Mundharmonika-Solisten des Chicago Blues, wie James Cotton oder die beiden gleichnamigen Blues-Musiker SonnyBoyWilliamsonI. und II.
Heute vor 3 Jahren: 31.5.2020 Nach 16 Stunden bringt Igor Levit das Werk "Vexations" von Erik Satie in Berlin zum Ende. Levit will mit der live im Internet übertragenen Aufführung auf die Notlage vieler Künstler in der Corona-Krise aufmerksam machen.