"In dieser Woche habe ich dreimal die Matthäus-Passion des göttlichen Bach gehört, jedes Mal mit demselben Gefühl der unermesslichen Bewunderung. Wer das Christentum völlig verlernt hat, der hört es hier wirklich wie ein Evangelium, es ist dies die Musik der Verneinung des Willens ohne die Erinnerung an die Askesis."
Die Matthäus-Passion wurde schon vor dem Zweiten Weltkrieg von dem Dirigenten und Komponisten Klaus Pringsheim, dem Zwillingsbruder von Katia Mann, in Tokyo aufgeführt«,
Wie Thomas Quasthoff da in seiner Wohnküche sitzt im beschaulichen Berliner Südwesten und im Klavierauszug von Bachs Matthäuspassion blättert, wirkt er geradezu lieb.
Konzert | Sendung am 17.04.2019 um 20:03 Uhr
„Matthäus-Passion“ von Johann Theile
Leidensgeschichte in frühbarockem Gewand
Moderation: Bettina Schmidt
In der Karwoche präsentieren wir die „Matthäus-Passion“.
Marissen weist in Bach & God darauf hin, dass die kommentierenden Passagen, die der Dichter Picander für die Matthäus-Passion schrieb, von einer Gnade für alle sprechen.
Im Gespräch | Beitrag vom 16.04.2018
Pianist Robert Levin
"Bach hat musikalisch alles vorhergesehen"
Moderation: Matthias Hanselmann
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Als Kind nahm Robert Levin eine Fernsehaufführung der Matthäus-Passion in seinen Bann.
Musik hat für mich im Knabenchor der Kathedrale in Gent angefangen; da habe ich gregorianische Musik und mehrstimmige Messen gesungen und jedes Jahr Bachs Matthäuspassion.
Den Höhepunkt bildete am 4. April 1841 die Aufführung der Matthäus-Passion erstmals nach Bachs Tod wieder in Leipzig, geleitet von Mendelssohn in der Thomaskirche.