Tonart | Beitrag vom 04.09.2017
Zum Tod von Walter Becker
Der Zyniker der Band SteelyDan
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Zynismus statt weinerliche Hippie-Texte – dafür war der Musiker und Songwriter Walter Becker bekannt.
Das geht von Charlie-Chaplin-Songs über Beatles, über SteelyDan, über Stevie Winwood, zehn, zwölf Songs, die mer so noch nie gehört hat, die mer vielleicht irgendwo nebenbei mal hat plätschern gehört, ja, ...
Und ich bin deshalb an dieser Platte hängen geblieben, weil die Art und Weise, die extrem sparsam und wunderschöne Art und Weise, wie diese Songs arrangiert sind und diese Weise, wie diese Frau des singt, sie singt des, sie ist inzwischen knapp 60, die Frau, Rickie Lee Jones ist diese Frau, die mal lange Jahre mit Tom Waits zusammen gelebt hat, die mit dem mehrere Hektoliter Schnaps und sonstige Gifte durch ihr Gehirn gespült hat, und jetzt ist die Frau Ende 50 und man hört aus diesen ganzen Liedern die Melancholie eines Lebens, aber dass sie eine, ich sag mal: melancholische, zurückgenommene Freude an den Dingen hat.
Etwa durch Konzerte der Soul-Gruppe Earth, Wind & Fire, der Jazzformation SteelyDan, der Rockband Train und des legendären Chansonniers James Taylor, der nicht nur ein Haus in der Gegend hat, sondern auch mit der Marketingleiterin des Boston Symphony Orchestra, Caroline «Kim» Smedvig, verheiratet ist.
Es ist eines dieser perfekt produzierten All-Star-Studio-Tribute-Alben, wie sie im Rockbereich seit Jahren üblich sind; Richman selbst hat ähnliche Hommagen bereits an Carlos Santana, Miles Davis, SteelyDan und John Coltrane produziert.
Wer mit dem Begriff Jacht-Rock nichts anzufangen weiß: Wenn Sie lieben, was Hall & Oates, Chicago, die Doobie-Brothers, SteelyDan und Toto Ende der Siebziger gemacht haben, dann - nur dann! -