Die Töne aus den Gassen und Tavernen, sie fanden damals genauso ihren Weg in die Musikkammern der gehobenen Gesellschaft wie die kunstvoll-komplexen Werke von Tomkins und Byrd, von OrlandoGibbons, John Bull oder Richard Farnaby .
Musik: Anonymus, Variations on the Romanesca
Im Beihefttext von Mahan Esfahani findet sich eine deutliche Spitze gegen allzu puristische Ansichten zur historischen Aufführungspraxis: Die Musik aus der frühen englischen Blütezeit des Cembalospiels eigne sich durchaus auch zur Interpretation auf dem modernen Klavier, wozu er die Pianisten auch einlade.
Das könnte zumindest ein Grund dafür sein, dass sogar Stars der Epoche wie William Byrd, Thomas Tallis oder OrlandoGibbons in der späten Tudorzeit neben ihren Werken für die großen Kathedralen wunderbare Andachtsmusiken für private Gottesdienste im kleinen Zirkel komponierten.
OrlandoGibbons (1583-1625)
Fantasia of four parts
Ralph Vaughan Williams (1872-1958)
Romanza (Symphony no 5 in D)
Peter Maxwell Davies (1934-2016)
Reliqui domum meum
Harold Darke (1888-1976)
Meditation on ‘Brother James’s Air’
Healey Willan (1880-1968)
Prelude on ‘Ecce jam noctis’ Op 157 no 3
Herbert Howells (1892-1983)
Psalm Prelude Set 1 no 2
Charles Villiers Stanford (1852-1924)
In the Country Op 194 no 2
Malcolm Williamson (1931-2003)
Fantasy on ‘O Paradise’
Edward Elgar (1857-1934) arranged by Matthew Jorysz
Elegy Op 58
Im Anschluss beginnt die Prozession der Geistlichen in den Kirchensaal.