Im Verein mit einigen der besten Mainstream-Solisten – ClarkTerry, Harry Edison, Zoot Sims, Eddie „Lockjaw“ Davis, Tommy Flanagan, Joe Pass, Ray Brown, Louie Bellson – weilt die Sängerin hier unter ihresgleichen: als große Improvisatorin, Interpretin, Instrumentalistin der Stimme.
Nur ClarkTerry liegt ohne zwei amputierte Beine im Bett, neben sich aber den Koffer mit Trompete und Flügelhorn, und summt noch zur Musik im Kopfhörer.
Er ist vielfach ausgezeichnet worden, unter anderem 1997 mit dem Frankfurter Musikpreis, und hat mit großen Jazzmusikern zusammen gespielt, mit Nancy Wilson, Gerry Mulligan, Stan Getz, Nat Adderley, Art Farmer, Al Jarreau, Eartha Kitt, ClarkTerry, Gary Burton, Dianne Reeves und zahllosen europäischen Künstlern.
Nach dem jähen Ende von „Verve“ zunächst für längere Zeit ohne festen Plattenvertrag, veröffentlicht der Star-Pianist, der inzwischen auch an der School Of Jazz in New York lehrt und 1964 mit der „Canadian Suite“ auch sein Herz für die Komposition entdeckt, auf dem deutschen MPS-Label von „Hello Herbie“ über „Tracks“ bis hin zu „Tristeza On Piano“ eine ganze Reihe von fast ausnahmslos anspruchsvollen Platten, findet sich, nachdem Norman Granz mit „Pablo“ eine Zweitauflage von „Verve“ gegründet hat, erneut zu „Jazz At The Philharmonic“ ein, gibt 1972 auf dem Newport-Festival das erste von mehreren umjubelten Solo-Piano-Konzerten, nimmt in den 80ern mit Platten mit unter anderem ClarkTerry, Dizzy Gillespie oder Freddie Hubbard die Tradition der „Meets“-Sessions wieder auf, stellt nebenbei in einer eigenen TV-Show selbst andere Jazz-Größen vor, und nachdem er nach einem Schlaganfall im Jahr 1994 mit unbeugsamer Willenskraft und eiserner Disziplin die Kraft beider Hände in nun einer allein bündelte, zitierte ihn die Nachrichtenagentur dpa zu seinem 75. Geburtstag am 15. August 2000 mit den Worten: „Ich werde spielen, bis ich vom Schemel falle“ - was Peterson denn auch wirklich sieben weitere Jahre bis zu seinem Tod am 23. Dezember 2007 mit unverminderter Spielfreude tat.
Er ging mit Spitzen-Jazzern - etwa den Trompetern Dizzy Gillespie und ClarkTerry und dem Saxofonisten James Moody - auf Tournee und eroberte im Laufe mehrerer Jahrzehnte Konzerthallen in aller Welt für den Jazz.