Als Jerry Lee Lewis Mitte der Fünfzigerjahre erstmals bei SunRecords in Memphis, Tennessee, antanzte, war man dort gerade auf der Suche nach einem Ersatz für Elvis Presley.
15 Tage später stand der privat eher schüchterne Teenager vor der Tür von Sam Philips SunRecords in der Union Avenue in Memphis, um, wie er erklärte, eine Platte für seine Mutter aufzunehmen.
Als das "Quartett" aus Elvis Presley, Jerry Lee Lewis, Carl Perkins und Johnny Cash 1955 in Memphis bei SunRecords reüssiert, scheidet der Letztere nach einer Single (Cry, Cry, Cry) bald wieder aus.
Memphis war nie ein Standort der Musikindustrie - auch nicht in den besten Zeiten von Stax und SunRecords, dem Label, das Elvis Presley entdeckt hatte.
Dass dieser drogendünne Country-Sänger 1955 neben Elvis Presley und Jerry Lee Lewis zum Kern der Sun-Records-Revolution zählte und später mit und in den Olymp der ewigen Lieder aufstieg, gehört ebenso zur Geschichte wie die Wiederauferstehung eines Mannes, der Mitte der achtziger Jahre aus dem musikalischen Bewusstsein verschwunden war.
Den verfetteten Körper in einen weißen Jumpsuit gequetscht, stark schwitzend vor einem Publikum aus reichen Rentnern bedient er vor allem die Sehnsucht nach dem guten alten Elvis, damals in den Fünfzigern bei SunRecords.
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5.12.1704 Bei der Uraufführung der Oper "Die unglückselige Cleopatra" von Johann Mattheson am Hamburger Opernhaus kommt es zum Eklat: Georg Friedrich Händel will Mattheson im letzten Akt das Cembalo nicht überlassen. Bei einem Degenduell nach der Aufführung rettet ein breiter Metallknopf an seiner Jacke, der Matthesons Stoß abfängt, Händel das Leben.