01.12.2019
„Konzert für Orchester“ - Premiere vor 75 Jahren
BélaBartóks Tragik in Tönen
Geschrieben hat der Komponist BélaBartók sein „Konzert für Orchester“ unter schwierigsten Lebensumständen.
Und die auch ethnomusikalisch erst im 20. Jahrhundert ihresgleichen findet: Kein anderer Komponist hat vor Bartok (der nicht zufällig eine Auswahl von Scarlatti-Sonaten ab 1907 in sein Konzertprogramm aufnahm) ein volksmusikalisches Idiom - ein in zahllose tänzerische und sangliche Charaktere aufgefächertes Idiom - derart genau registriert und sich stilistisch anverwandelt, geformt und gebändigt.
Saygun ist hierzulande nicht zuletzt durch einige Aufnahmen bekannt geworden - aber auch durch ein Foto, das ihn zusammen mit Bartók in einem Fuhrwerk auf Forschungsreise in Anatolien zeigt.
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Putins Hofkapellmeister Valery Gergiev gastiert diesmal in New York (picture alliance / dpa / RIA Novosti / Alexei Danichev)
Schon im Vorfeld gab es Ärger in New York: Der russische Staatskünstler Valery Gergiev leitet einen Abend mit zwei Kurzopern von Tschaikowsky und Bartók.
Auf meiner österreichischen Klassik-Entdeckungsreise habe ich aber auch den entscheidenden Unterschied zwischen BelaBartok und der Death-Metal-Band Deicide gelernt.
Deshalb wollten Komponisten, wie BélaBartók und Paul Hindemith ihre Interessen auf internationaler Ebene vereinen: Sie gründeten die "Internationale Gesellschaft für Neue Musik".
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Hier, im Umkreis der zweiten Wiener Schule mit Schönberg, Berg und Webern, hatte die Musik Regers ihren Stellenwert gleichberechtigt neben Strawinsky, Debussy, Ravel und Bartók.
Heute vor 75 Jahren: 13.5.1950 "Blind, schwarz und arm" wird Steveland Morris-Judkins (später Stevie Wonder) in Saginaw, Michigan, als drittes von sechs Kindern geboren.