Fazit | Beitrag vom 29.05.2015
Musiktheater im Revier
Wahrheit, Verzweiflung und Wunder
Von Ulrike Gondorf
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Das Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen (dpa / picture alliance / Marius Becker)
Eine beeindruckende Komposition ist die Oper "Nahod Simon" von Isidora Zebeljan.
Doch zunächst einmal folgen ihrem gescheiterten Examen drei unspektakuläre Jahre an der Oper von Gelsenkirchen, wo sie die Mimi, Minnie, und Tatjana singt - alles hohe Sopranpartien.
Fraglich demnach, ob die Massen hierher kommen - knapp die Hälfte der Bands stammt aus Hanau, Gelsenkirchen, Osnabrück, Castrop-Rauxel und so fort -, weil sie sich die gottverdammte Provinz aus den Knochen klopfen wollen.
Es geht nur um die Vermittlung
Wer nach Bewegung sucht, stößt auch auf Kristjan Järvis schräge Programme mit dem MDR Sinfonieorchester und immer wieder auf kleinere Häuser wie das in Cottbus, auf Orchesterchefs wie Rasmus Baumann in Gelsenkirchen oder Hermann Bäumer in Mainz.
Jan Böhmermann: "Die neuen Deutschen Pop-Poeten schreiben tiefgründige Lyrics, da stecken echte Künstler hinter, echte Singer/Songwriter, keine Schimpansen aus dem Gelsenkirchener Zoo."