19.11.2012 · 17:35 Uhr
Christian Thielemann (Bild: AP)
Wiener Kolorit an der Semperoper
Christian Thielemann gibt mit Richard Strauss’ "Rosenkavalier" seinen Musiktheater-Einstand
Von Kirsten Liese
Einen Bruder der Wiener Philharmoniker nennt Christian Thielemann die SächsischeStaatskapelle.
Am Pult der SächsischenStaatskapelle, deren Chef Fabio Luisi sich kürzlich türenknallend und vorzeitig aus Dresden verabschiedete, suchte Gerd Albrecht den großen, pathetischen Ton für Schmidts Version der Victor-Hugo-Geschichte von Esmeralda und Quasimodo.
In Deutschland machte Mackerras sich rar, dirigierte in den sechziger Jahren an der Berliner Staatsoper sowie in Hamburg und war zuletzt mehrfach Gast der StaatskapelleDresden.
Die Akademie der SächsischenStaatskapelle in Dresden hat ihre Altersgrenze für Bewerber gerade neu ausgeschrieben: Wer älter ist als 28, braucht seine Unterlagen nicht mehr einzusenden.
Allein das Aufgebot an Spitzenorchestern, zu denen neben den Berliner und den Wiener Philharmonikern auch das Chicago Symphony unter Riccardo Muti das Chamber Orchestra of Europe unter Bernard Haitink sowie die SächsischeStaatskapelle unter Christian Thielemann zählen, lässt sich kaum überbieten.
Nach seinem Studium hoffte Markus Rindt auf ein Engagement bei der renommierten SächsischenStaatskapelle in Dresden oder dem Gewandhausorchester in Leipzig, aber sein Lampenfieber, das immer ausgerechnet bei wichtigen Vorspielen auftrat, machte ihm einen Strich durch die Rechnung.
Die dritte CD-Veröffentlichung widmet sich Weihnachtskompositionen Dresdner Musikgrößen aus dem 16. und 17. Jahrhundert, die - wie beispielsweise Johann Walter, Heinrich Schütz oder Michael Praetorius - als "dirigierende Komponisten" auf die Entwicklung der DresdnerHofkapelle und ihrer Kantorei entscheidenden Einfluss hatten.