Der Münchner Musiker hat nämlich zusammen mit dem Jazzsaxofonisten Johannes Enders ein "Divertimento für Tenorsaxophon und kleines Ensemble" veröffentlicht und verspricht dieses auch tatsächlich dort aufzuführen.
Jenseits von kommenden
und gehenden Moden
Wenn irgendeiner Entwicklungen weder angeschoben noch vorwärts getrieben hat und nicht einmal auf seinem Instrument ein Revolutionär, sondern nur ein zwar uncharismatischer, aber brillanter Musiker ist, der bestehende Formen mit inspiriertem Leben erfüllt, dann gibt er fast zwangsläufig nicht viel und häufig gar nichts her für die großen Gesamtschauen, und wo die „Welt“ in ihrem Nachruf vom 16. September 2000 treffend befand: „Die Geschichtsschreibung des Jazz kann ungnädig sein: Wer etwa in den 60er Jahren Tenorsaxophon spielte und dieses Instrument nicht als Füllhorn der Freiheit und Spiritualität gebrauchte, der konnte seinen Platz im Pantheon der improvisierten Musik vergessen“,
Zurückhaltend, aber doch involviert setzte er das Tenorsaxofon ein, vor allem im Duett mit der Pianistin Iro Haarla entstanden Songs von einprägsamer Klarheit.
Die Krönung der Sax’schen Instrumentenbaukunst wurde dementsprechend als "Negerpfeife" beschimpft oder als humoristische Clowns-Tröte bejubelt, während Jazzkenner zwischen dem erotischen Klangcharakter des Alt- und dem männlichen des Tenorsaxophons zu unterscheiden lernten.
Dexter Gordon fotografiert von Herman Leonard
AP/Herman Leonard Photography
Dexter Gordon und sein Conn 10M Tenorsaxofon, fotografiert von Herman Leonard
Für den Swingveteranen Benny Carter vermittelte einfach das Angreifen eines Saxofons „außerordentliche Fröhlichkeit“ und „religiöse Erfahrung“ zugleich.
Ruth Cameron gehört als treibende Kraft von Anfang an dazu, Alan Broadbent und Ernie Watts mit seinem mächtigen Ton auf dem Tenorsaxofon, vor kurzem rückte Rodney Green auf den Hocker hinter dem Schlagzeug, weil Larance Marable aus gesundheitlichen Gründen die Sticks aus der Hand legen musste.
Heute vor 5 Jahren: 14.12.2019 Ein bereits ausverkauftes Konzert von Kollegah im Kulturzentrum Backstage in München findet nicht statt. Der Veranstalter reagierte damit auf Kritiker, die dem Rapper weiterhin Antisemitismus, Homophobie und Frauenfeindlichkeit vorwerfen.
Heute vor 3 Jahren: 14.12.2021 Die kongolesische Rumba wird in die Unesco-Liste des "immateriellen Kulturerbes der Menschheit" aufgenommen.