Kouyaté-Neerman war im Late-Night-Programm zu sehen
Von EricDolphy und analogem Sampling
Die musikalische Bandbreite beim diesjährigen "German Jazz Meeting" reichte vom Solo-Piano bis zur 20-köpfigen Großformation, von afrikanisch beeinflussten Klängen über melodischen Jazzpop bis hin zu verspieltem Eklektizismus und freier Improvisation.
betonte denn auch einst der mehrfache Mingus-Mitstreiter EricDolphy, und Mingus selbst gab gelegentlich einen Blick frei auf die Gründe für diese Lust: „Ich erkläre den Musikern meine Kompositionen Stück für Stück“,
In einem Stück verlässt der US-Jazzbassist Charles Mingus all diese Funktionen des Zusammenhalts und transzendiert sein Instrument im Duo mit EricDolphy auf der Bassklarinette zu mündlicher Lautbildung.
Er hatte damit auf den keimenden Free Jazz einen gewissen Einfluss, auch wenn ihn das, was etwa EricDolphy und John Coltrane daraus gemacht haben, nicht mehr interessierte.
Diese Platte wurde in einer ungewöhnlichen Besetzung mit zwei gleichzeitig spielenden Quartetten aufgenommen, in denen u. a. der Altsaxophonist, Bassklarinettist und Flötist EricDolphy und die Trompeter Don Cherry und Freddie Hubbard mitspielten.
Als klassischer Inside-Outside-Spieler bleibt er den Traditionen von John Coltrane oder EricDolphy verhaftet und bricht gleichzeitig in den Raum freier Klänge aus.