Tetzlaff,Christian

Wie man sein schwieriges Violinkonzert anpackt, zeigt uns Christian Tetzlaff - schließlich komponierte es Widmann exakt für ihn.

Sie sollen, in einer ausgesprochen spannenden Neuaufnahme mit Leif Ove Andsnes und Tanja und Christian Tetzlaff, in dieser Sendung vorgestellt werden.

Außerhalb der Klänge allerdings bezog er durchaus Stellung zu den Konflikten seiner Zeit, und aus dieser gelebten Verantwortlichkeit entstehen enge Beziehungen zu den anderen Werken des Programms: sei es zu Arnold Schönbergs im amerikanischen Exil entstandenen, zeitlich wie technisch enorm anspruchsvollem Violinkonzert, mit dem sich Christian Tetzlaff auseinandersetzt; sei es zu Luigi Nonos antifaschistisch-humanistisch intendierter "Julius Fucik"-Komposition über Passagen aus dem Gefängnismemoiren des 1943 hingerichteten tschechischen Widerstandskämpfers.

Auch die beiden Themen des ersten Satzes fallen aus der Rolle, meint der Violinist Christian Tetzlaff: "Nun da hat er bestimmt ein bisschen an die Qualitäten der Geige gedacht, die vielleicht noch mehr im lyrischen sind als im wilden Percussiven oder Schnellen im Vergleich zum Klavier zum Beispiel, so haben wir das erste und das zweite Thema als ausgesprochen lyrische Themen wo sonst die Klassiker und viele Romantiker öfter versuchen dass man die beiden Themen kontrastieren lässt, aber was kontrastiert, das sind die Sachen die zwischen den Themen passieren".

So spielt der berühmte deutsche Geiger Christian Tetzlaff seit Langem auf einer Violine von Stefan-Peter Greiner aus Stuttgart.

Den kargen Schostakowitsch ließen der Geiger Christian Tetzlaff und sein Pianist Leif Ove Andsnes mit Schostakowitschs Violinsonate von 1968 erklingen. "

Ein weiterer Bruder: der Geiger Christian Tetzlaff.