Vor 30 Jahren brachte Kenny Wheeler mit einer historisch einmaligen Besetzung das ECM-Album “Music for Large and Small Ensemble” heraus. Diese Musik hat nichts von ihrer Ausstrahlungskraft eingebüßt, was heute wie damals nicht zuletzt dem Zauber von Norma Winstones Stimme geschuldet ist. Sie interpretiert auf Einladung der Jazz Federation Hamburg diese in langer Zusammenarbeit mit Wheeler entstandene und immer noch aktuelle Musik am Dienstag, 2. April, 20 Uhr, im Resonanzraum (Bunker Feldstraße) neu, zusammen mit dem Hamburger Ensemble Jazzkombinat und NDR-Trompeter Claus Stötter.
Das Schaffen des in Kanada geborenen Wheeler ist auf vielfältige Weise mit dem Jazz in Europa, speziell in Großbritannien und Deutschland, verbunden. Er hat u.a. 2005 die German Jazz Trophy erhalten und mit allen Größen seiner Zeit gespielt. Das Gleiche gilt für die 1941 geborene Grande Dame des europäischen Jazzgesangs, Norma Winstone, die über Jahre hin insbesondere auch mit der NDR-Bigband und ihrem britischen Dirigenten Michael Gibbs zusammengearbeitet hat (von dem sie einige Arrangements präsentieren wird). Die erfahrene Jazz-Pädagogin ist eine virtuose und vielseitige Sängerin, die von klassischen Britten-Interpretationen bis zum Freejazz eine riesige Bandbreite bewältigt und genauso flüssig wie jedes Instrument improvisiert. Und ihr gemeinsamer Auftritt mit dem inzwischen nicht nur in Hamburg fest etablierten Jazzkombinat kann in aufgewühlten Zeiten sicherlich auch als ein Statement pro Europa angesehen werden.
◼ Norma Winstone in "Worlds of Music"
◼ Kenny Wheeler in "Worlds of Music"
◼ resonanzraum in "Worlds of Music"
◼ Jazzfederation Hamburg in "Worlds of Music"
veröffentlicht am 29. März 2019
Artikel druckenAmame: Mari Boine & Bugge Wesseltoft Eigentlich war alles ganz anders geplant: Anfang 2020 lebte die samische Künstlerin Mari Boine in Tromsø im Norden Norwegens und bereitete mit dem Produzenten Svein Schultz ein neues Album vor. Doch die Corona-Pandemie traf das Projekt hart - ein Treffen im Studio war auf unabsehbare Zeit nicht möglich. So ergriff Svein Schultz die Chance, einen Job als Schulleiter an der Kulturschule in Hamarøy anzunehmen. Mari Boine blieb allein und hörte Klaviermusik. Es dauerte nicht lange, bis sie Kontakt zu Bugge Wesseltoft aufnahm, der 2002 ihr Album „Gávcci Jahkejuogu – Eight Seasons“ produziert hatte. |
Irish Melodies (Thomas Moore) "The Last Rose of Summer" ist das bekannteste Lied aus den bis heute in England und Irland populären "Irish Melodies", die Thomas Moore erstmals 1808 veöffentlichte. Die von irischen Folksongs inspirierten Kunstlieder sind in den Jahren 1807 bis 1834 entstanden. In den ursprünglichen 10 Bänden sind jeweils 10 bis 16 der insgesamt 124 Lieder enthalten. Zuweilen wurden anderweitige Sammeltitel wie z.B. "Moore’s Irish Melodies" oder "Moore’s Illustrated Melodies" verwendet. |
In meinem wilden Herzen - Rilke Projekt Unter dem Sammeltitel „Rilke Projekt“ werden Texte von Rainer Maria Rilke interpretiert. Hierbei finden Rezitation, Gesang und Instrumentalmusik gleichermaßen Beachtung. Begründet wurde das Projekt vom Komponisten- und Produzentenduo Schönherz & Fleer. Das erste Rilke Projekt-Album trägt den Titel „Bis an alle Sterne“ und ist 2001 erschienen. Es folgten „In meinem wilden Herzen“ (2002), „Überfließende Himmel“ (2004), „Weltenweiter Wandrer“ (2012), „Wunderweiße Nächte“ (2018) und „das ist die SEHNSUCHT“ (2022). |
Generation Cancellation: „Ich habe keine Wahl. Geh oder stirb.“ Vor zwei Jahren war Little Big noch die Band, die Russland zum ESC in Rotterdam schicken wollte. Als Putins Truppen die Ukraine überfielen, posteten die Musiker eine schwarze Kachel "No war!" auf ihrem Instagram-Kanal - es musste auf Druck der staatlichen Stellen entfernt werden. Im Juni hat Little Big die Konsequenzen gezogen: Sie verließen das Land, dessen Regime lügt, zerstört, drangsaliert und eine ganze Generation canceln will. |
I’m The Putin-Man Wer Randy Newman 2017 im Song "Putin" gut zugehört hat, konnte ahnen, wohin das Ego des Kreml-Herrschers führen wird. Randy Newman erhielt einen Grammy für "Putin" und Greil Marcus sah Kurt Weill und Bertolt Brecht "vor Freude in ihren Gräbern tanzen". Newmans Warnung vor dem notorischen Lügner, Kriegsverbrecher und Diktator blieb folgenlos - nun steht die Welt hilflos vor dem Geschehen in der Ukraine. |
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