Tonart | Beitrag vom 10.11.2015
Der Komponist JörgWidmann zu Gast in Berlin
Die Liebe zu musikalischen Extremen
Von Jürgen Liebing
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Am 12. November ist JörgWidmann zu Gast im Berliner Konzerthaus mit dem Rundfunksinfonieorchester.
Hettinger: Als Sie den Paul-Hindemith-Preis der Stadt Hanau bekommen haben, da hat der Laudator, der Komponist JörgWidmann, den Beruf des Dirigenten verglichen mit jemandem, der einen Stadtplan besitzt, und der anderen Leuten die interessanten, die markanten, die bemerkenswerten Punkte einer Stadt zeigt.
Hier erschien Musik von Ligeti und Penderecki, die durch Kubricks Eyes Wide Shut und Shining auch Kinogänger kennen, hier fand der Wahlitaliener Hans Werner Henze seine verlegerische Heimat, wie Aribert Reimann und JörgWidmann.
Dazu gibt es avancierte Musik aus dem 20. und 21. Jahrhundert von Pierre Boulez und JörgWidmann, der der Staatskapelle ein neu komponiertes Werk zueignet.
Dieses Repertoire ist ungewöhnlich breit gefächert: Bachs Johannespassion trifft bei Hengelbrock auf die Ekklesiastische Aktion von Bernd Alois Zimmermann, JörgWidmanns Trauermarsch auf Bruckners siebte Sinfonie, Solokonzerte auf Opernarien.