23.06.2008
UNTERHALTUNG
Ich starre zu oft auf Bananenschalen
Von Dallach, Christoph und Höbel, Wolfgang
Der britische Musicalmacher Lord AndrewLloydWebber, 60, über sein Bochumer Rollschuhspektakel "Starlight Express",
12.10.2011 · 09:05 Uhr
Szene einer Aufführung von "Jesus Christ Superstar" (Bild: dpa)
Heilige Rockoper
Vor 40 Jahren wurde das Musical "Jesus Christ Superstar" uraufgeführt
Von Matthias Nöther
Unter den Popmusik-Komponisten unserer Zeit ragt ein Name besonders aus der Anonymität hervor: AndrewLloydWebber.
An die durchkomponierte Form ohne Dialoge wagten sich nur wenige, AndrewLloydWebber etwa, später Großfürst des gefühlsüberbeladenen Breitwandmusicals, mit seinem Erstling Jesus Christ Superstar (1970).
Für Mehmert ist die von AndrewLloydWebber vertonte und von Tim Rice getextete Geschichte von Jesus, der als Fundamentalist der Anführer einer eher politisch-revolutionären Bewegung ist und zwischen Hoffnungen, Forderungen und menschlichen Schwächen aufgerieben wird, eigentlich die Geschichte "eines Opfers seiner eigenen Bewegung“.
Herausheben muss man aus diesen Neuausgaben eine besonders originelle: Der Londoner Verlag Novello hat in eine 1957 bis 1964 erschienene Serie von neuer englischer Orgelmusik - darunter von AndrewLloydWebber (!) - als zeitlos gültigen „alten“ Orgelkomponisten Albrechtsberger aufgenommen.
Paul McCartney protestierte schärfstens, AndrewLloydWebber schloss sich an, gemeinsam mit anderen Granden der Popkultur schnürten sie ein Rettungspaket von 30 Millionen Pfund.
Man hat den Eindruck, dass sie heimlich auch zu AndrewLloydWebber gehen, der ja im Grunde die gleiche Art von Songs schreibt, nur anders instrumentiert.
Dreihundertmal stand er in AndrewLloydWebbers Musical „Phantom der Oper“ auf der Bühne - eine leicht ironische Anspielung vielleicht auf die eigene Opernvergangenheit.
Heute vor 3 Jahren: 31.5.2020 Nach 16 Stunden bringt Igor Levit das Werk "Vexations" von Erik Satie in Berlin zum Ende. Levit will mit der live im Internet übertragenen Aufführung auf die Notlage vieler Künstler in der Corona-Krise aufmerksam machen.