Der US-amerikanische Komponist und Musiker Louis Thomas Hardin erblindete im Alter von sechzehn Jahren bei der Explosion einer Dynamitkapsel, mit er gespielt hatte. Ab 1933 besuchte Hardin die Blindenschule in St. Louis und wechselte später an die Highschool in Iowa, wo er Violine, Bratsche, Piano und Orgel erlernte. Mit Hilfe der Braille-Musikschrift notierte er erste Kompositionen, die - wie sein gesamtes Werk - vom Kontrapunkt geprägt sind.
1943 erhielt er ein Musikstipendium und ging nach New York, wo als Straßenmusiker an der Ecke 54. Avenue, 6. Straße unter dem Künstlernamen "Moondog" (nach einem Hund, den er in Missouri besaß) aufzutreten begann. 1953 erschien mit "Moondog And His Friends" sein erstes Album. Nach einem Auftritt beim ’Avantgarde Konzert’ des Hessischen Rundfunks 1974 blieb er als Straßenmusiker in Recklinghausen, wo er die Geologie-Studentin Ilona Göbel kennenlernte, die seine Kompositionen in Braille-Musikschrift übertrug. Zeittafel (3)
1916 26. Mai * Moondog (Maryville, Kansas) 1974 25. Januar Bei einem von Ernstalbrecht Stiebler organisierten Radiokonzert in Frankfurt tritt Moondog erstmals außerhalb der USA auf. Unter dem Motto „Zwischen Pop und Avantgarde“ sind daneben die Band Intermodulation aus Cambridge und Kraftwerk aus Düsseldorf zu hören.
1999 8. September † Moondog (Münster) Kontext
Album | Avantgarde | Blindheit | Braille-Musikschrift | Bratsche | Freed,Alan | Hessischer Rundfunk | Iowa | Komposition | Kontrapunkt | Mann (Kategorie) | Orgel | Recklinghausen | St. Louis | Straße | Straßenmusik | Straßenmusiker | Trimba | USA | Violine | Kategorie "Moondog"
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Stand: 10.09.2024, letzte Änderung: 01.08.2024
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