l Den Blues spielte er mit einer Intensität wie nur wenige andere neben ihm, seine Horn-Orgel-Zwiesprachen mit gleich zwei der größten Exponenten ihres Instruments legten mit den Grundstein für ein eigenes Unter-Genre des Jazz der 50er und 60er Jahre, geübte Ohren - Fan-Ohren zumal - erkennen ihn unter 20 oder 30 anderen Tenoristen auf Anhieb heraus, und so ganz nebenbei ist die Geschichte seiner Karriere auch schon der fast exemplarische Fall sich gelegentlich verschiebender Koordinaten im Wechselspiel der verschiedenen Platten-Firmen: Als einen der „konstant am meisten unterbewerteten Saxophonisten“ hatte einst der amerikanische Kritiker Joe Goldberg Stanley Turrentine bezeichnet, und das nicht zu Unrecht.
Es war die Zeit, in der Prince schlüpfrig "When I need sax I call Candy" kalauerte, womit er die Saxofonistin Candy Dulfer meinte, die zu jenen sterilen Technokraten zählte, deren Soli im Achtzigerjahrepop sich ähnlich überholt haben, wie die Schulterpolster von Thierry Mugler.
Tonart | Beitrag vom 03.11.2016
Saxofonistin Mette Henriette
Improvisierte Klanglandschaften
Von Johannes Kaiser
Beitrag hören
Auf ihrem Ende 2015 erschienenen Debütalbum zeigt sich die norwegische Saxofonistin Mette Henriette als Meisterin der Improvisation.
Bühnenabschied der Saxophonistin Barbara Thompson (GB)
Eine Tür schließt sich, eine andere tut sich auf
Interview
Die Pressemitteilung kam wie ein Schock: Barbara Thompson wird ihre Tourneetätigkeit einstellen, da bei ihr die Parkinsonsche Krankheit diagnostiziert wurde.
Saxophonist Willem Breuker gestorben
Der erste Mann im Kollektief
Der Saxophonist Willem Breuker suchte mit seinem „Kollektief“ die Marktplätze europäischer Städte heim - und spielte Jazz auf eine geistreiche, anarchische Weise.