Mögen Alfred Grünwald und FritzLöhner-Beda im Libretto zu "Ball im Savoy" auch Nizza als Spielort angegeben haben, so ist das ganze Stück doch mit seinen Bigband-Klängen und der Figur der Jazz-Komponistin Daisy Darlington eine Huldigung an jene Stadt, die bereits zur Kaiserzeit als Europas Chicago galt.
Das ist der Grund warum ich diese Stücke spiele und im Hintergrunde denke ich da manchmal, ich habe das mal gehabt, dass ich in einem großen, tollen Saal gesungen habe und gesagt habe: "und das Stück ist von FritzLöhner- Beda" . Und ich habe in dem Moment gedacht, wie würde er sich jetzt freuen, wenn das Jahrzehnte, nachdem er so grausam umgebracht wurde in einem KZ, wenn er jetzt sehen könnte, da steht jetzt ein Orchester und spielt meine Nummer und erwähnt meinen Namen hier in diesem Saal.
Deren Angriffe zielen nicht nur auf Lehárs jüdische Frau Sophie, sondern auf die vielen brillanten jüdischen Köpfe, die den Erfolg der Operette ausmachen – Lehárs Librettist Löhner-Beda ist nicht der einzige, der im KZ enden wird.
Das Libretto von Alfred Grünwald, FritzLöhner-Beda und Emmerich Földes strotzt nur so von irrwitzigen Reimen: „Auf den Südseeinseln muss man nicht um Lieben winseln“ wird da gesungen, oder „Meine einzige Leidenschaft sind Seidenstrümpfe fein - doch in den Strümpfen muss auch etwas drinne sein“.
Im Jahr 1927 entstand die Erstfassung eines Chansontextes von FritzLöhner-Beda mit der viermal als Refrain wiederholten und dadurch sprichwörtlich gewordenen Titelzeile „In der Bar zum Krokodil“,