Erst nach Stalins Tod meldete sich Lutoslawski wieder zu Wort - mit dem Konzert für Orchester und der Trauermusik für Streichorchester, die schnell zu einem "Klassiker" der Moderne wurde.
Kalenderblatt | Beitrag vom 18.02.2019
Brahms‘ „Requiem“ vor 150 Jahren
Trauermusik als Seligpreisung der Leidtragenden
Von Helga Heyder-Späth
Erst 35 Jahre ist Johannes Brahms alt, als 1869 sein „Deutsches Requiem“ uraufgeführt wird.
Das Radio Filharmonisch Orkest, ansonsten geleitet von seinem Chefdirigenten Markus Stenz, hat mehrere Probentage mit de Leeuw hinter sich, was bei dessen raffiniert vielschichtiger Trauermusik, die durchpulst ist von Erinnerungszitaten an die untergegangene Form der Symphonik, auch wohl nötig war.
wurde eine Trauermusik aus der Feder von Händels Zeitgenossen Johann Mattheson, den die meisten Originalklangexperten heute nur noch als Musiktheoretiker kennen.
Und tatsächlich stellte man sich bei ebendiesem tieftraurigen Lied wie auch bei der großen Elegie „The Universal“ oder dem völlig zerbrochen klingenden „Battery in Your Leg“ die Frage, was nach solcher Trauermusik eigentlich noch kommen sollte. „
W. A. Mozart: Maurerische Trauermusik
Mozart jenseits des Politischen
Waren Helmut Perls Studien wegweisend hinsichtlich der politischen Dimension der Aufklärung in Mozarts Leben und Werk, so legitimiert sich Laurenz Lüttekens Mozartbuch dadurch, dass es erstmals Mozart auch jenseits des Politischen sehr präzise aus seiner Zeit und ihren Vorgaben erklärt, gesellschaftlichen, geistigen wie musikalischen.
27.1.1901 Giuseppe Verdi stirbt in Mailand.
Bei der Beerdigung in der Kapelle seiner Stiftung "Casa di riposo per musicisti" geben ihm 300.000 Freunde, Bewunderer und Regierungsvertreter die letzte Ehre. Unter der Leitung von Arturo Toscanini intonierten 900 Sänger den Chor der Gefangenen aus seiner Oper “Nabucco”.
Heute vor 105 Jahren: 27.1.1918 * Elmore James (Richland /Mississippi)
Heute vor einem Jahr: 27.1.2022 Neil Young zieht seine Musik von Spotify zurück, da der Streamingdienst dürch den Podcast des Comedian Joe Rogan Fehlinformationen über das Coronavirus verbreite.