Das Kompositionsprinzip, das vor allem durch die Verwendung von "Pattern" - der Wiederholung und Variation kurzer Tonfolgen oder anderer Formteile - gekennzeichnet ist, wurde in den 1960er Jahren in den USA entwickelt.
Ein universaler Musikanspruch
Viele von Hauers "Zwölftonspielen" haben nicht nur die Zwölftontechnik, sondern auch die MinimalMusic, die Aleatorik und die Avantgarde der Sechziger und Siebziger Jahre vorweggenommen.
Alles Gesangliche in der MinimalMusic ist abgelöst von kurzstreckigen Patterns, von Motivfetzen, die durch endlose Wiederholung die Zeit neu organisieren.
In seinen Artikeln machte Nyman den Begriff „minimalmusic“ populär, noch bevor er selbst 1976, durch eine Bühnenmusik zu Carlo Goldonis „Il Campiello“ am National Theatre, zum Komponisten wurde und sich ebendieser Richtung anschloss.
Zusammen mit Terry Riley und Philip Glass gilt er als der Begründer der sogenannten MinimalMusic, die ab Mitte der 1960er Jahre von der Underground-Szene New Yorks aus ihren weltweiten Siegeszug antrat: einfache Tonfolgen, die über einen langen (manchmal sehr langen) Zeitraum rhythmisch komplex, aber harmonisch gleichbleibend variiert werden.