Die indogermanische Völkergruppe lebte zunächst in Böhmen, Süddeutschland und Schlesien, bevor sie von den Germanen nach Westen verdrängt wurden. Zu den Kelten (deren Traditionen noch heute in Irland, Schottland, Wales, England, Frankreich und Kleinasien lebendig sind ) gehören Gallier, Belgen, Briten, Gälen, Gallater.
Tonart | Beitrag vom 03.02.2016
Festival "Celtic Connections"
Glasgow feiert die keltischeMusik
Harald Mönkedieck im Gespräch mit Olga Hochweis
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2500 Musiker haben bei den "Celtic Connections" in Glasgow ihre Kunst präsentiert.
Zwischen Anfängerkursen, Vorträgen über die südamerikanische Arpa Llanera und einem Intensivkurs zur keltisch-walisischen Musik haben sich Nancy und Linda hier in einer Kaffeepause zum spontanen Auftritt entschlossen - und das auf Bierbänken sitzende Publikum lauscht ihnen verzaubert wie weiland der von Goethe so einfühlsam beschriebene, zur Theaterbühne strebende junge Wilhelm Meister, als dieser den rätselhaften Harfner zum ersten Mal spielen hörte und »des reinsten unbeschreiblichen Glückes genoß«.
Rhiannon Giddens ist inzwischen weit mehr als nur Sängerin: Sie spielt meisterhaft Geige und Banjo, schreibt ihre eigenen Songs und erforscht mit großer Akribie die Wurzeln ihrer Musik zwischen afro-amerikanischer und keltischer Tradition.
Doch wo die amerikanische Sinnsuche aus Country und Blues Kraft schöpfen konnte, verzettelte sich der europäische Progressive Rock in den komplexen Strukturen der Barockmusik oder der symphonischen Klassik, bemühte er Minnesang und keltische Folklore.
Sie folgen in Musik und Handlung ausgetretenen Pfaden, ebenso wie die All-Star-Besetzung aus Bands wie Supertramp, Fairport Convention, Yes, Barclay James Harvest und Jethro Tull, die seit 2009 mit Chor und Orchester die "keltische Rock-Oper" Excalibur aufführt, peinliche Riverdance-goes-Progrock-Pyrotechnik.
Amos erwähnt den britischen Autor Robert Graves und sein Buch The White Goddess, das nach Inspiration in den heidnischen Kulten, besonders der Kelten grub.