Bei dem im Barock entwickeltes Kompositionsprinzip setzen mehrere, einander imitierende Stimmen nacheinander ein und werden mit Hilfe des Kontrapunktes "verarbeitet".
Grundsätzlich beginnt die Fuge mit der Exposition, in der die erste Stimme das Thema vorstellt. Bei der Antwort (Comes) der zweiten Stimme, die häufig das Thema eine Quinte höher oder tiefer imitiert, geht die erste Stimme in einen freien Kontrapunkt über. Die Exposition ist abgeschlossen, wenn alle Stimmen eingeführt sind. Es folgen Zwischenspiel und Durchführung.
Eine Ersatzlösung
Beethovens Verleger Artaria fragte ihn - vielleicht als Folge dieser Polemik -, ob er nicht "anstatt der schwer fasslichen Fuge ein neues, den Ausführenden wie dem Fassungsvermögen des Publikums zugänglicheres letztes Stück" schreiben könne.
Orgelwerk größten Stils
Zur gefälligen Untermalung frommer Gebete taugen gerade Regers große Orgelkompositionen kaum; dazu gehören auch Fantasie und Fuge d-Moll op.
Die abschließende Fuga (Conversa) wurde von einem jener improvisierten „Frage-und-Antwort-Spiele” inspiriert, die Villa-Lobos während seiner Kindheit in Rio oft von Straßenmusikern hörte.
Stilistische Stellung der Jupiter-Symphonie
Die "Jupiter-Symphonie" stellt den Höhepunkt der klassischen Symphonik vor Beethoven dar und ist eine Synthese zwischen klassischer und barocker Kompositionsweise, wobei die Fugen des 4.Satzes als Formdehnungs- und Steigerungsmittel im Rahmen der Sonatenhauptsatzform verwendet werden.
Heute vor 3 Jahren: 31.5.2020 Nach 16 Stunden bringt Igor Levit das Werk "Vexations" von Erik Satie in Berlin zum Ende. Levit will mit der live im Internet übertragenen Aufführung auf die Notlage vieler Künstler in der Corona-Krise aufmerksam machen.