Als Ostinato wird im Allgemeinen die ständige Wiederholung einer bestimmten (oft viertaktigen) Tonfolge bezeichnet. Meist als Bassstimme (Basso Ostinato) wird so den anderen Stimmen Gelegenheit zur Entfaltung gegeben. Bekannte Ostinati finden sich im Pachelbel-Kanon und in Ravels "Bolero". In der Pop- und Rockmusik erfüllt das Riff eine vergleichbare Funktion.
wird durch eine irisierende Ostinato-Figur auf sperrige Weise „greifbar“ gemacht, wobei diese Figur manchmal so schnell gespielt ist, dass sie an die Skalenläufe der Tanpura in der indischen Musik erinnert.
Das nun gesprochene Urteil stellt in gewisser Weise ein Novum dar: Kern der Klage war das in der Tat recht ähnlich klingende Synthesizer-Ostinato, eine repetitive Tonfolge, die in beiden sonst wenige Gemeinsamkeiten aufweisenden Songs gleichermaßen zu hören ist.
Das schaurige Lied vom Tod der Klassik, die zwischen Sparmaßnahmen und Volksverblödung, zwischen Starkult und Musealität dahinsiecht, ist zum Bassoostinato geworden, zum stets wiederholten Grundmotiv, das vielen Leuten die Ohren verstopft.
Doldinger haut uns, dem Fernsehwild, erst diese Signalquarten ums Ohr, verdichtet sie zu Bläserakkorden, dann funkt und jazzrockt eine Bassgitarre ein Moll-Ostinato, einen dynamischen Dauerstrom, der vom Grundton zur Terz, Quart, Quint und Oktave und zurück zickzackt.
Seine Band bedient sich freimütig beim Hip-Hop und beim Rock, groovt voller Kraft durch verquere Rhythmen und vertraut häufiger auf die Trance auslösende Kraft einfacher Ostinati als auf den Farbenreichtum diffiziler Harmonieverläufe.
Er pfeift auf den ordnungsgemäßen Akkordwechsel, lässt Stimmen und Stimmungen in- und gegeneinanderlaufen, sprengt ostinate Figuren und wechselt das Tempo wie ein Autorfahrer beim Stop and Go.
Das Ballettmysterium erreicht mit seinen vorwiegend gleichförmig ostinaten rhythmischen Figuren zwangsläufig nicht die Durchschlagskraft z. B. des „Sacre“,