Genie und Wahnsinn: Auf kaum einen anderen Komponisten trifft diese Beschreibung mehr zu als auf den Verfasser zahlloser Kunstlieder.
Der in eine musikbegeisterte Grazer Kaufmannsfamilie geborene Wolf studiert nur kurze Zeit am Wiener Konservatorium, bevor er ab 1877 als freier Komponist, Musiklehrer, Kapellmeister (in Salzburg 1881/82) und Musikkritiker tätig ist. Dabei zeigte er sich vor allem von Richard Wagner, Franz Liszt und Hector Berlioz beeindruckt und polemisiert gegen Johannes Brahms. Mit Gustav Mahler verbindet ihn eine enge Freundschaft.
Die Vertonungen romantischer Lyrik (Goethe, Heine, Mörike, Eichendorff) gelten heute als seine wichtigsten Werke.
1897 erleidet Wolf nach mehreren Misserfolgen (so wollte Mahler Wolfs Oper "Corregidor" nicht in Wien aufführen) einen Nervenzusammenbruch, zusätzlich verschlimmert sich seine Syphillis-Erkrankung. Gezeichnet von einer "fortschreitende Paralyse" stirbt er 1903 in einer Wiener Nerverklinik. Zeittafel (4)
1860 13. März * Hugo Wolf (Graz) 1892 18. Dezember Das Wiener Publikum nimmt die Uraufführung der 8. Sinfonie Anton Bruckners begeistert auf. Hugo Wolf schreibt: "Diese Symphonie ist die Schöpfung eines Giganten". 1898 4. Oktober Hugo Wolf wird in die Wiener Landesirrenanstalt eingeliefert. 1903 22. Februar Hugo Wolf stirbt in einer Wiener Nervenklinik. Kontext
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Stand: 28.04.2025, letzte Änderung: 28.12.2018
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