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Von Hildegard von Bingen bis Johann Sebastian Bach, von DietrichBuxtehude bis Sofia Asgatowna Gubaidulina, vom 12. bis zum 21. Jahrhundert, von tonal bis atonal: Schillernd wölbt sich das Spektrum der dargebotenen Werke über das große Thema.
So hörte man im Konzerthaus neben lateinisch-sprachigen Kantaten und Arien, die teilweise so klangen, als hätte man Heinrich Schütz oder DietrichBuxtehude für Laien bearbeitet, auch ein Rezitativ mit Arie in indianischer Sprache: „Caîma, iyaî Jesus“: „
dpa / Karl-Josef Hildenbrand)
Wenn Bach in den Klassik-CD-Shops 15 Regalmeter einnimmt, dann bekommt DietrichBuxtehude vielleicht einen halben ab: ein auffälliges Ungleichgewicht, denn der Lübecker Marienkirch-Organist bleibt zumindest in seinen besten Arbeiten qualitativ kaum hinter dem Thomaskantor zurück.
Mit Johann Rosenmüller konnte der Wolfenbütteler Hof einen der begabtesten und fruchtbarsten Komponisten seiner Zeit an sich binden, dessen reichhaltiges Oeuvre (im Gegensatz zu demjenigen seiner ungleich bekannteren Zeitgenossen DieterichBuxtehude oder Johann Pachelbel) lange Zeit noch als "Geheimtipp" unter Kennern galt.