Heifetz wurde am 2. Februar 1901 im heute litauischen, damals russischen Vilnius als Sohn eines jüdischen Musikers geboren und zeigte schon früh eine spektakuläre Wunderkind-Begabung; bereits mit Sieben debütierte er mit dem Violinkonzert von Felix Mendelssohn.
Danach eröffnet der SPD-Bürgermeister von Bad Doberan, neben Vilnius die weltweit einzige Stadt mit Zappa-Denkmal im öffentlichen Park, das Festival herrlich unironisch mit den Worten "Es zappt wieder".
Es gibt einige Fakten in Mirga Gražinyte-Tylas Biografie, die aufhorchen lassen: Als gelernte Chordirigentin hat sie enormen Erfolg als Orchesterleiterin, als junge osteuropäische Frau (sie stammt aus der litauischen Hauptstadt Vilnius) reüssiert sie in einem Beruf, den viele Leute immer noch für eine Domäne älterer machtbewusster Herren halten.
Der Titel "De profundis" verweist auf religiöse, tiefernste Wurzeln dieser Musik - doch hie und da blitzt in diesem typisch osteuropäischen Werk auch optimistische Lebensfreude auf - kein Wunder, ist es doch das Examensstück der Komponistin gewesen, als sie vor 20 Jahren ihr Kompositionsstudium bei Osvaldas Balakauskas in Vilnius abgeschlossen hat.