Der griechische Musikstil entstand in den 1920er Jahren in Hafenstädten wie Piräus und Thessaloniki. Im Rembetiko verschmilzt die Musik der "Manges", gesellschaftlicher Außenseiter, die ihre Tage im Kaffeehaus verbrachten und Haschisch konsumierten mit den Liedern eingewanderter Musiker aus Konstantinopel/Istanbul und Smyrna/Izmir. Diese hatten ihre Heimatstädte nach dem militärischen Sieg Atatürks 1923 verlassen müssen. Die - oft schon wegen kleiner Vergehen von der Polizei inhaftierten - Musiker nannten sich "Rembetes" (türkisch: "Rebellen").
Neben Gitarre und Geige war die aus dem Orient eingeführte Bouzouki das wichtigste Instrument, später wurde die kleinere Baglama entwickelt. Die Texte waren - wie bei Blues und Tango - realitätsbezogen und schilderten Armut, politische Ereignisse, Drogenprobleme und Diskriminierung.
Die wichtigsten Interpreten und Komponisten des Rembetiko waren Vasilis Tsitsanis (1915-1984), Markos Vamvakaris (1905-1968) und Miltiades Papajoannou (1913-1972). Noch in den 1940er Jahren wurden Rembetiko-Lieder häufig verboten und Schallplatten nicht veröffentlicht. Mit Mikis Theodorakis begann in den 1960er Jahren die Renaissance des Rembetiko. Nach dem Ende der Militärdiktatur in Griechenland 1975 veröffentlichte Georges Dalaras sein Album "50 Jahre Rebetiko". Kontext
Album | Athen | Café Aman | Chatzidakis,Manos | Chiotis,Manolis | Dalaras,Giorgos | Éntechno Tragoudi | Griechenland | Izmir | Kaffeehausmusik | Lied | Musiker | Piräus | Renaissance | Schallplatte | Sephardim | Tango | Theodorakis,Mikis | Vamvakaris,Markos | Violine |
Stand: 12.12.2024, letzte Änderung: 08.09.2023
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