Der 570 v.Chr. auf der InselSamos geborene griechische Mathematiker und Philosoph beschäftigte sich auch mit Musik. Fasziniert von den natürlichen Zahlen, entdeckte Pythagoras, dass die konsonantenIntervalleOktave, Quinte, Quarte und Terz auf einfachen ganzzahligen Schwingungsverhältnissen beruhen. So wird der Ton eines Saiteninstrumentes um eine Oktave höher, wenn man die Länge der Saite durch Greifen auf die Hälfte verkürzt (Schwingungsverhältnis 1:2).
Am Anfang war Pythagoras
Dort beschäftigen sich Gelehrte schon lange mit dem Rätsel, warum Luftschwingungen überhaupt als etwas Schönes oder gar Bedeutungstragendes wahrgenommen werden.
Gegen Pythagoras
Einige Tage später fanden wir uns bei Steve Albini im Studio ein, um „Slapping Pythagoras“ aufzunehmen, Conrads erstes Studioalbum nach mehr als 20 Jahren.
Ekstase mit Bordun
Die Karriere des antiken Aulos
(2005)
Von Hans-Jürgen Schaal
Der Philosoph Pythagoras empfand den Aulos-Ton als zu ausgelassen, der Staatsmann Alkibiades verbannte sogar vorübergehend das Aulosspiel aus Athen, und auch die Schule des Sokrates hielt die „klagenden“ Tonarten des Aulos für unangebracht.
Schon seit Pythagoras zeigte sich die Perfektion des Kosmos in den Zahlen und der Harmonie: Das Quadrivium, die Krönung des Universitätsstudiums, bestand aus Arithmetik, Geometrie, Astronomie, Musik.
In den Liedern nach Texten von Pythágoras und der Musik von Apóstolos Kaldáras, eines seit den 50er Jahren bekannten Gitarristen und Komponisten, lebt die Zeit des alten Smyrna wieder auf, wenn auch nicht mehr im anatolischen Stil der Vorkriegszeit, sondern in musikalisch modernerem Gewand, unter Verwendung sowohl der traditionellen anatolischen Instrumente als auch der des piräotischen Stils.