Kürzlich ist auf arte ein Film über ihn ausgestrahlt worden, da ist eine Aufführung von der Egmont-Ouvertüre von Beethoven in den Trümmern der alten Philharmonie - es gibt ein bisschen Zweifel, ob man die Trümmer ein bisschen nachgebaut hat im Studio, oder ob es wirklich die Trümmer waren, das ist egal -, da hat er selbst die Kameraeinstellung kontrolliert, und das ist eine wahnsinnig aufregende Interpretation: schnell, feurig, gut im Bild, und ich glaube, er wusste ein bisschen auch - denn er hat ja auch zugelassen, dass man ihn ablichtet, also in Fotos, in Bildbänden, auf Plakaten und so, dem hat er sich nicht verweigert -, ich glaube, er hat natürlich auch diesen Anteil gehabt, dass er ein bisschen was Narzisstisches hatte oder sich freute, wenn man ihn nun als den Dirigenten auch darstellt.
Am 1. November des Jahres 1945 spielt ein neu gegründetes Rundfunksinfonieorchester sein erstes Konzert in der Hamburger Laeiszhalle, mit Beethovens Egmont-Ouvertüre, dem Brahms-Doppelkonzert und der fünften Tschaikowsky-Sinfonie.