Als Gipfel des Unerträglichen, ja Verbotenen, galt ein bestimmtes Intervall: die verminderte Quinte oder übermäßige Quarte,1 damals unter dem Namen Diabolusinmusica oder Teufelsintervall bekannt.
Er beweist, daß diese Eigenschaft für jede beliebige Reihe gilt.[9] Ebenfalls allgemein gilt, daß in einer Zwölftonreihe zwei (aufeinanderfolgende oder beliebig verstreute) ›pitch classes‹, die einen Tritonus bilden, ihre Position tauschen, wenn die Reihe um einen Tritonus transponiert wird.[10] Kein anderes Intervall hat diese Eigenschaft.
das Tritonus-Intervall bei Debussy und in Bernsteins "Maria" plausibel erklärt, und wer mehr wissen und hören will, kann das auf der Internet-Begleitplattform "therestisnoise.com".
Neben der beschriebenen Addition spielte die Alteration von Intervallen eine große Rolle, was den Zeitgenossen vor allem an der Häufigkeit des Tritonus im Bebop auffiel.
Bemerkenswert ist, wie schon bei den ersten vier Klangflächenentfaltungen vor dem Einsatz des Chores das beginnende Intervall zum Grundton D sich jedesmal erweitert; es entsteht eine Spannungskurve von eindringlichster Kraft: von dem diabolischen Intervall des Tritonus ausgehend setzen die folgenden Klangflächen schrittweise mit der kleinen Sext, über die kleine Septime bis hin zur kleinen None ein.
Wenig später wurde der Dominantseptakkord populär, obwohl er zwischen der großen Terz und der kleinen Septime das „Teufelsintervall“ des Tritonus enthält, der Pythagoras mit einem Frequenzverhältnis von 729:512 Albträume bereitet hätte.
Neuerdings beherrscht die „Uberchord“-App auch offene Stimmungen, bei denen die alten Gitarrenregeln völlig über den Haufen geworfen werfen, und demnächst soll auch Harmonielehre einziehen – Tritonus und Quintenzirkel – verpackt in kleine Häppchen und eingebettet in praktische Übungen nach der „Uberchord“-Methode.