Mit "Zeitmaße" (1953) schrieb er ein zentrales Werk der seriellen Musik. Zu den ersten Werken der elektronischen Musik zählen "Studie I", "Studie II" und der "Gesang der Jünglinge im Feuerofen" (1956).
1953 begann Stockhausen als Mitarbeiter der WDR-Studios für elektronische Musik in Köln, 1963 trat er die Nachfolge von H. Eimert als Leiter dieser Studios an, 1971 wurde er Professor für Komposition an der Musikhochschule in Köln. Seine Tonbandkollagentechnik beeinflusste in den sechziger Jahren u.a. die Beatles, die diese Effekte auf "Sgt. Pepper" und dem "White Album" einsetzten. 1970 installierte er für den deutschen Pavillon auf der Weltausstellung in Osaka einen kugelförmigen Pavillon, für den er spezielle "Raumkompositionen" schrieb.
Zunehmend widmete sich Stockhausen spirituellen und esoterischen Themen: Von 1977 bis 2003 arbeitete er an dem monumentalen Opernzyklus "Licht", dessen Aufführung an sieben aufeinanderfolgenden Tagen stattfinden soll und der auf der biblischen Schöpfungsgeschichte beruht. Seine - schnell zurückgezogene - Aussage, die terroristischen Attentate auf World Trade Center und Pentagon 2001 seien "das größte Kunstwerk, das es überhaupt gibt für den Kosmos"(...), führte zur Streichung seiner Konzerte auf dem Hamburger Musikfest. György Ligeti sah bei Stockhausen Anzeichen eines Realitätsverlustes: "Wenn er diesen niederträchtigen Massenmord als Kunstwerk betrachtet, dann muss ich leider sagen, gehört er in eine psychiatrische Klinik gesperrt." Zeittafel (7)
1928 22. August Karlheinz Stockhausen wird in Mödrath (heute Kerpen) geboren. 1981 15. März Uraufführung des ersten Teils des "Licht"-Zyklus’ "Donnerstag aus Licht" von Karlheinz Stockhausen an der Mailänder Scala. 2001 16. September Karlheinz Stockhausen bezeichnet auf einer Pressekonferenz anläßlich des Hamburger Musikfestes die Anschläge auf World Trade Center und Pentagon 2001 als "das größte Kunstwerk, das es überhaupt gibt für den Kosmos" 2007 5. Dezember Karlheinz Stockhausen stirbt in Kürten bei Köln. 2009 24. August Uraufführung der "21. Stunde" des "Licht"-Zyklus von Karlheinz Stockhausen in der Hamburger Laeiszhalle. 2011 9. April Uraufführung des ersten Teils von Karlheinz Stockhausens Oper "Sonntag" aus dem Opernzyklus "Licht" in Köln. 2011 10. April Uraufführung des zweiten Teils von Karlheinz Stockhausens Oper "Sonntag" aus dem Opernzyklus "Licht" in Köln. Kontext
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Stand: 20.04.2025, letzte Änderung: 13.03.2025
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