Diese Hygiene, die das Lyrische vor sentimentalem Abfall und das Dämonische vor hysterischer Outriertheit bewahrte, war für Chopin auch insofern wichtig, als er ja von seinen frühen Werken an merklich der Zukunft zugewandt war; die Gegenwart der Musik, von Virtuosen wie Kalkbrenner, Moscheles und Liszt vorgeführt, hörte sich in seinen Ohren oft nur wie Geklingel an.
Der Komponist IgnazMoscheles:
"Ich war Zeuge von dem Ursprunge und dem Fortschreiten dieses Werkes und erinnere mich, dass Mälzel nicht allein mit Entschiedenheit Beethoven überredete, dasselbe zu schreiben, sondern ihm sogar den ganzen Plan desselben vorlegte; er selbst schrieb alle Trommelmärsche und Trompeten-Signale der französischen und englischen Armeen, gab dem Komponisten mancherlei Wink, wie er die englische Armee beim Erklingen des ‚Rule Britannia‘ ankündigen, wie er das ‚Malbrook‘ mit ungeheurer Kraft einführen, die Schrecken der Schlacht schildern und das ‚God save the King‘ mit Effecten versehen sollte, welche die hurrahs einer großen Menge darstellten.
Neben Stücken von Bach, Mozart und Beethoven, die später eingefügt wurden, finden sich handschriftlich eingetragene Stücke von Rossini, Paganini, Moscheles, Liszt und weiteren 120 Künstlern.
16.6.2016 Ludovico Einaudi spielt in der Arktis auf einer künstlichen Eisscholle die eigens für die Teilnehmer der OSPAR-Konferenz zum Klima- und Arktisschutz komponierte "Elegie für die Arktis". Das Greenpeace-Schiff "Arctic Sunrise" bringt Einaudi und seinen Flügel zu seinem ungewöhnlichen Spieltort in der Nähe des Wahlenbergbreen-Gletschers bei Spitzbergen.