Der deutsche Sänger und Komponist wurde 1699 in Bergedorf bei Hamburg geboren und zeigt schon früh Begabung für das Cembalospiel. Bereits 1723 wird seine erste Oper in Braunschweig aufgeführt. Später geht Hasse nach Italien, wo er bei Alessandro Scarlatti und Nicola Porpora in Neapel studiert und Kapellmeister in Venedig wird. Schon bald ist er so berühmt, dass er den Beinamen "Il divino sassone" (Göttlicher Sachse) erhält. 1730 heiratete er die Sängerin Faustina Bordoni und geht mit ihr an den Dresdener Königshof. 1763 ging er nach Wien, 1773 siedelte er nach Venedig über.
Hasses Opern (er schrieb insgesamt 56) werden in ganz Europa gefeiert, in London verdrängt er sogar Händel vom Spielplan in Covent Garden. Daneben verfasste er Kirchen-, Instrumental- und Kammermusik. Hasse starb 1783 in Venedig. Er ist heute fast völlig vergessen, da fast alle Handschriften seiner Kompositionen in den Wirren des Siebenjährigen Krieges verloren gingen.
1699 | 25. März Johann Adolph Hasse wird in Bergedorf (Hamburg) geboren. |
1721 | In Braunschweig wird Johann Adolph Hasses erste Oper "Antioco" aufgeführt. |
1783 | 16. Dezember † Johann Adolph Hasse (Venedig) |
2015 | 19. März In der Peterstraße in der Hamburger Neustadt wird das "Komponistenquartier" eröffnet. Auf 200 Quadratmetern wird zunächst über Georg Philipp Telemann, Carl Philipp Emanuel Bach und Johann Adolph Hasse informiert. Ausstellungsräume für Gustav Mahler, Johannes Brahms, Fanny Hensel und Felix Mendelssohn Bartholdy sollen folgen. |