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Worlds of Music

Makeba,Miriam  aus: WORLDS OF MUSIC

Die 1932 in den Townships von Johannesburg geborene und aufgewachsene südafrikanische Sängerin gehört als "Mama Afrika" zu den bekanntesten afrikanischen Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts.

Makeba sang zunächst bei den Cuban Brothers Jazzstandards und südafrikanische Lieder und wurde bei einem Auftritt 1954 von den Manhattan Brothers entdeckt, die sie als Sängerin engagierten. Es folgt eine erste eigene Single und die Gründung der Skylarks. Sie spielt im Musical "King Kong" (1959) mit und lernte dort ihren späteren Mann Hugh Masekela kennen.

In der Anti-Apartartheids-Dokumentation "Come Back Africa" hatte sie einen kurzen Gesangsauftritt und begleitete den Regisseur Lionel Rogosin nach Venedig, London und in die USA. Innerhalb kürzester Zeit wurde Makeba Ende 1959 - unterstützt u.a. von Harry Belafonte - populär: Bei ihrem Konzert im New Yorker Village Vanguard gehörten Duke Ellington, Miles Davis und Nina Simone zu den Zuhörern.

Die südafrikanischen Behörden verweigerten ihr beim Tod ihrer Mutter die Wiedereinreise und verboten - nachdem sie sich 1963 vor der UNO für die Abschaffung der Apartheit stark gemacht hatte - ihre Platten in Südafrika.
In den USA lernte sie Jazzmusiker wie Dizzy Gillespie und Sarah Vaughan kennen und sang "Wimoweh" (The Lion Sleeps Tonight) auf John F. Kennedys Geburtstagsfeier 1962. Mit "Pata Pata" hatte sie 1967 einen Welthit. Als sie allerdings mit dem Bürgerrechtler Stokely Carmichael eine Beziehung eingeht, wird sie von US-Geheimdiensten rund um die Uhr beschattet und zunächst zugesagte Auftritte werden aufgekündigt.

Makeba lebte in den siebziger und achtziger Jahren in Guinea, bis sie 1987 an der Graceland-Tour Paul Simons teilnahm und 1990 das Ende der Apartheid erlebte. Die Sängerin zog nun wieder nach Johannesburg und gab zahlreiche Konzerte: Sie trat im Vatikan beim Papst auf, gastierte in der Londoner Royal Albert Hall und im Pariser Olympia. 1998 erschien mit "Homeland" ihr erstes Studio-Album seit dem Ende der Apartheid. Im Jahr 2002 wurde sie mit dem Polar Musikpreis ausgezeichnet.

Am 9. November 2008 erlitt Miriam Makeba bei einem Solidaritätskonzert für den von der Camorra bedrohten Schriftsteller und Journalisten Roberto Saviano im italienischen Castel Volturno einen Herzinfarkt und starb am frühen Morgen des 10. Novembers.


Zeittafel (4)

19324. März * Miriam Makeba (Johannesburg)
1956Miriam Makeba nimmt mit den Manhattan Brothers "Pata Pata" erstmals auf.
1967Miriam Makeba: "Pata Pata"
200810. NovemberMiriam Makeba (Castel Volturno, Italien)

Kontext

Africa Festival | Afrika | Apartheid | Belafonte,Harry | Emigrant | Festival des politischen Liedes | Johannesburg | Kidjo,Angélique | Konzert (Veranstaltung) | London | Manhattan Brothers | Masekela,Hugh | N’Dour,Youssou | Pata Pata | Polar Musikpreis | Sänger | Signature Song | Südafrika | The lion sleeps tonight | USA |

Kategorie "Makeba,Miriam"

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